Der Konstantinsbogen ist ein Triumphbogen zu Ehren des Kaisers Konstantin in Erinnerung an dessen Sieg bei der Milvischen Brücke (im Jahre 312) über seinen Widersacher Maxentius und wurde im Jahr 315 errichtet. Der Konstantinsbogen (etwa 25 Meter hoch) ist der größte unter den drei Triumphbögen, die in Rom noch erhalten sind.
Das Denkmal wurde auf der sogenannten "Via Triumphalis" errichtet. Diesen Weg schlugen traditionell alle Triumphatoren ein, wenn sie vom Circus Maximus kommend den Titus-Bogen erreichten. Fast das ganze Material dazu wurde von Fragmente älterer römischer Bauwerke zurückgegriffen: Skulpturen und architektonischen Elementen älterer Denkmäler aus der Zeit von Trajan, Hadrian und Marcus Aurelius, die für den Konstantinsbogen umgearbeitet wurden.
Das Denkmal stellt eine kostbare Synthese von mehr als zwei Jahrhunderten offizieller römischer Kunst dar und ist gleichzeitig als erstes Beispiel für die systematische Wiederverwendung des Materials zu betrachten. Die Wiederverwertung älterer Werke wird während des gesamten Mittelalters andauern.
Der Bogen hat drei Gewölbe. Das mittlere, breitere Exemplar hat auf allen Seiten eine reiche Reliefdekoration. Über den kleinen Bögen werden die Heldentaten Konstantins im Feldzug gegen Maxentius erzählt. Alle Kaisergesichter auf den Reliefs wurden nach dem Vorbild Konstantins umgestaltet, mit dem Nimbus, der die kaiserliche Majestät konnotiert.
Die paarweise positionierten Tondi an den Frontseiten stammen aus der Zeit Kaiser Hadrians. Sie zeigen Jagdszenen und Opferszenen.
Die acht Statuen der Daker, die die Säulen in Höhe der Attika krönen, kommen aus dem Forum des Trajan. Zwischen den Statuen finden sich paarweise rechteckige Reliefs aus der Zeit des Marcus Aurelius mit Episoden des Germanenkriegs.
Die Sockel der korinthischen Säulen sind mit allegorischen Figuren verziert.
In der Mitte des 12. Jahrhunderts integrierte man den Triumphbogen in die Festung Frangipane . Er wurde ab dem 15. Jahrhundert restauriert. Zur Zeit von Papst Clemens XII. wurden 1733 umfangreiche Ergänzungen zu den fehlenden Teilen vorgenommen.
In der Nähe des Bogens befinden sich die Überreste eines monumentalen Brunnens, die Meta Sudans. Der Brunnen hatte die Form eines riesigen Kegels (daher der Name Meta Sudans, "schwitzender Kegel"). Münzen des Jahres 80/81 n. Chr. zeigen die Meta Sudans, die als Brunnenanlage bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. in Betrieb blieb. Zu dieser Zeit begann die Verschüttung des Kolosseumtals die Wasserabflusskanäle zu verstopfen. Die Ruinen wurden dann 1933, während der faschistischen Ära, abgerissen, um die Via dei Trionfi zu schaffen.
La Meta sudans
Der Circus Maximus
Basilica di Massenzio - Maxentiusbasilika
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