Der Palast wurde ab 1548 von Kardinal Girolamo Capodiferro (1502-1559) auf bereits bestehenden Gebäuden im Besitz der Familie erbaut und im Jubiläumsjahr 1550 fast vollständig fertiggestellt, einschließlich der Stuckdekorationen, die die Fassade und den Innenhof schmücken. Im darauffolgenden Jahrhundert ging der Palast an Kardinal Bernardino Spada (1594-1661) über, der ab dem Zeitpunkt des Kaufs eine Reihe von Arbeiten begann, die dreißig Jahre dauerten und dem Gebäudekomplex ein neues und schöneres Aussehen verliehen.
Im ersten Stock des Palastes, in einem Flügel aus dem 17. Jahrhundert, befindet sich die Galerie Spada, die in vier Sälen eine berühmte Sammlung barocker Gemälde beherbergt, die im 17. Jahrhundert von den Kardinälen Bernardino und Fabrizio Spada geschaffen wurden. Die Feinheit der Sammlung, die noch wie eine Gemäldegalerie aus dem 17. Jahrhundert angelegt ist, verleiht diesem Ort einen einzigartigen Charme, der durch seine charakteristische „kleine“ und zurückhaltende Dimension noch unterstrichen wird. In reich dekorierten Sälen, die noch mit bedeutenden Beispielen barocker Möbel ausgestattet sind, können in der Galerie Meisterwerke von Guido Reni und Guercino, Orazio und Artemisia Gentileschi, Tizian, Parmigianino und Jan Brueghel sowie eine wertvolle Auswahl internationaler Protagonisten der Caravaggio-Malerei wie Valentin de Boulogne, Trophime Bigot, Pieter Van Laer und Hendrick Van Somer bewundert werden.
Zum Abschluss des Museumsrundgangs im ersten Stock besuchen wir den „Giardino Segreto“ (Geheimen Garten), in dem sich das spektakulärste barocke Kunstwerk Roms befindet: die illusionistische Kolonnade (oder Perspektive), die 1653 von Francesco Borromini für Kardinal Bernardino Spada geschaffen wurde. Die Kolonnade ist eine raffinierte moralische Warnung an diejenigen, die zu viel Vertrauen in die Erscheinungen der Welt setzen. Sie täuscht den Betrachter durch ihre Dimensionen, die in Wirklichkeit ganz anders sind, als sie vom Auge wahrgenommen werden, da sie das geschickte Produkt mathematischer und perspektivischer Berechnungen ist.
Piazza Navona und Campo de' Fiori
Das Rom in „La Grande Bellezza – Die große Schönheit“
Seven optical tricks in art: Rome and the magnificent deception in painting and architecture
Theatrical effects, optical games and perspective illusions that make art wonderful
Ponte Sisto
Church of Santa Maria della Quercia
Informationen
From Monday to Sunday 8.30 to 19.30 (last entrance 19.00)
Closed on Tuesdays, 25 December
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Location
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