Mausoleum der Gordianer und frühchristliche Basilika

Mitten im Grünen der Villa Gordiani liegen die Ruinen einer frühchristlichen Basilika und die Überreste der Patriziervilla und des Mausoleums der Gordianer, einer kaiserlichen Familie des III. Jahrhunderts. n.Ch, zu der das Areal gehörte.

Der Zeitpunkt der Erbauung dieser großen Gebäude ist nicht gesichert. Das kreisförmige Mausoleum ist zweistöckig: der obere Stock war mit einer Kuppel gewölbt und hatte eine vordere Vorhalle, die leider eingestürzt ist, und der untere Stock besteht aus einem ringförmigen Korridor und drei Räumen, die sich unter der Vorhalle und der Treppe entwickeln. Ohne Zweifel diente der untere Stockwerk als Grabzelle, wie der Fund großer Sarkophagfragmente beweist; im Gegenteil ist es schwieriger zu verstehen, wie man die oberen Raume benutzte, wo heute weitgehend zerstörte Fresken zu sehen sind. Möglicherweise datiert das Mausoleum aus der Zeit Diokletians oder später. Zu einer solcher Datierung führen einige hier gefundene Stempeln aus jener Zeit und der Vergleich mit anderen ähnlichen Komplexen wie denjenigen vom Maxentius auf der Via Appia, von Helena auf der via Labicana und von Konstanz auf der via Nomentana, die alle in der Nähe frühchristlicher Basiliken wie dieselbe auf der via Prenestina errichet wurden.

Die Basilika wurde 1959-60 ausgegraben, als ihre Form und Funktion deutlich wurden. Sie ist dreischiffig und das Mittelschiff ist viel breiter als die Seitenschiffe, von denen es durch Pfeiler abgetrennt ist. Während der im Jahre 1984 geführten Ausgrabungen wurden einige Grubengräben innerhalb und außerhalb der Basilika ans Licht gebracht, die aus dem Frühmittelalter zu datieren sind.

Im Jahre 1953 wurde eine kleine bescheidene zweistöckige Katakombe am östlichen Ende des Parks, entlang der via Rovigno d’Istria gefunden. Sie wurde im eisernen Hut ausgegraben und bestand aus Grabnischen und nur ein paar Arkosolen; es ist derzeit nicht möglich festzustellen, ob es sich um ein heidnisches oder christliches Bauwerk handelt. Das Denkmal ist derzeit nicht zugänglich.