Die Grabanlage hat zwar einen heidnischen Ursprung, wurde aber gegen Ende des 2. Jahrhunderts mit christlichen Gräbern erweitert. Zu dieser Zeit wurde die Sebastians Katakombe den Heiligen Petrus und Paulus gewidmet. Diesen Namen erhielt die Katakombe im 4. Jahrhundert erst nach der Beisetzung des Märtyrers St. Sebastian (298).
Der Überlieferung zufolge hatte sich Sebastian öffentlich zum Christentum bekannt, woraufhin ihn Diokletian zum Tode verurteilte und von Bogenschützen erschießen ließ. Sebastian war jedoch nicht tot und später hatte er den Kaiser Diokletian herausgefordert, sobald er wieder bei Kräften war. Der Kaiser ließ ihn auf die Palatin-Rennbahn bringen. Dort wurde er zu Tode geprügelt und seine Leiche in die Cloaca Massima geworfen.
Sebastian erschien auf wundersame Weise im Traum der Matrone Lucina, die seine sterblichen Überreste einsammelte. Später wurde er in die Katakomben transportiert und Ihren Namen erhielten sie nach der Bestattung des Märtyrers St. Sebastian.
Nach der dortigen Ortsbezeichnung ad catacumbas hieß die Katakombe ursprünglich ad catacumbas, weil sie bei den Mulden und Höhlungen einer Grube für Puzzolanerde lag. Diese Bezeichnung übertrug sich im Laufe der Zeit auf alle unterirdischen Begräbnisstätten.
Der Besuch dieser Katakomben beinhaltet nur den Zugang zu bestimmten Bereichen. Man erreicht von der Giona-Kabine mit Fresken aus dem 4. Jahrhundert, die vier Szenen aus dem Leben dieser biblischen Figur darstellen, die Krypta von San Sebastiano. Von der Krypta gelangt man auf den Platz, auf dem sich drei heidnische Mausoleen befinden, die später auch von Christen genutzt wurden.
Via Appia Antica
Catacombs of Domitilla
Die Katakomben von San Callisto
Informationen
Daily from 10.00 to 17.00
Last admission 16.30
Closed 25 December, 1 January
Annual closing period: December
Location
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