Ara Pacis

Die Ara Pacis, eines der herausragenden Werke der klassischen Kunst, wurde als Zeichen der konsolidierten Macht Roms erbaut. Dieser “Altar des Friedens” war dem Kaiser Augustus und seinen siegreichen Unternehmungen nördlich der Alpen in den Jahren 16 bis 13 v.Chr. gewidmet.  

Der Altar wurde im Jahr 9 v. Chr.  fertiggestellt und befand sich ursprünglich an der Via Flaminia am nördlichen Rand des Marsfelds. Nahe am Tiber gelegen, wurde die Ara Pacis im Laufe der Zeit von Hochwässern heimgesucht und geriet – verfallen, unter Schlamm begraben und später überbaut – schließlich in Vergessenheit.  

Erst in den Jahren 1937/1938, 2000 Jahre nach der Geburt des Kaisers Augustus, wurde der Friedensaltar dank der Arbeit des Archäologen Giuseppe Moretti wieder aufgebaut.

Seither steht die Ara Pacis am Lungotevere. Der Pavillon, der das Kunstwerk schützen sollte, war allerdings nicht adäquat und konnte Marmor und Verputz nicht vor den durch Smog und Feuchtigkeit bedingten Ablagerungen schützen.

Deshalb wurde in den vergangenen Jahren der gesamte Museumskomplex neu geplant. Richard Meier hat eine neue Struktur geschaffen, die im Dienste der Erhaltung des Monuments steht, das nun, vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt und erdbebensicher, eine perfekte Symbiose zwischen Antike und Gegenwart darstellt.