Die Trajanssäule ist eine Ehrensäule, die 113 n. Chr. für den römischen Kaiser Trajan errichtet wurde. Auf dem spiralförmig aufsteigenden Fries sind Szenen aus den erfolgreichen Kriegen gegen die Daker dargestellt.
Die Säule wurde von dem Architekten Apollodorus von Damaskus auf Veranlassung von Trajan selbst entworfen. Einschließlich des Sockels erreicht sie fast 40 Meter und gibt die ursprüngliche Höhe des Quirinalsattels an, der für die Anlage des Trajansforums abgetragen wurde. Die Säule ist das einzige Monument des Forums, das uns praktisch unversehrt überliefert wurde.
Die Trajanssäule besteht aus 17 kolossalen zylindrischen Blöcken mit einem Durchmesser von fast 4 Metern. Sie winden sich spiralförmig um die Säule mit 23 Windungen und einem wunderbaren Relief: fast 200 Meter feiner weißer Marmor, der wie ein Film abgerollt werden könnte. Ein Film, der von den siegreichen Feldzügen Trajans gegen die Daker erzählt, um die Grenzen des Reiches an der Donau zu sichern. Im Inneren führt eine Wendeltreppe mit 185 Stufen nach oben.
Insgesamt sind 2500 menschliche Figuren abgebildet; den Kaiser selbst kann man rund sechzigmal identifizieren. Wie wir gesehen haben, feierte die Säule die Eroberung Dakiens, aber sie hatte auch eine andere Funktion, nämlich die eines Mausoleums für Trajan. Im Sockel befand sich nämlich die goldene Urne mit der Asche des Kaisers, der am 8. August 117 starb, und auf der Spitze stand eine vergoldete Bronzestatue von ihm, die wahrscheinlich im Mittelalter verloren ging. Papst Sixtus V. ließ im Jahr 1587 die bis heute erhaltene Statue des Apostels Petrus dort aufstellen.
Im Museo della Civiltà Romana befinden sich 125 Gipsabgüsse des Reliefs, die zwischen 1861 und 1862 auf Geheiß von Napoleon III. angefertigt wurden und die Reliefs in einem besseren Erhaltungszustand zeigen.
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