A beautiful example of medieval poetry and architecture
Der Garten der Nymphe ist jetzt wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Von April bis Oktober kann man an Führungen in diese Oase teilnehmen, die von der Familie Caetani auf den Ruinen der mittelalterlichen Stadt eingerichtet wurde. Nur an wenigen Tagen im Jahr steht der Garten Besuchern offen, um das empfindliche Ökosystem nicht zu stören, und an diesen Tagen ist der Zugang mit einem Führer möglich.
Der Garten der Nymphe ist ein wunderschönes Beispiel für mittelalterliche Poesie und Architektur, er liegt geschützt am Fuße der Lepinischen Berge (Monti Lepini) in der Provinz Latina. Die Besucher tauchen in eine noch unberührte Naturlandschaft ein, in der sich viele Schriftsteller, darunter Virgina Woolf, Truman Capote, Ungaretti, Moravia, für ihre Werke haben inspirieren lassen, ein echter literarischer Salon. Das alte Städtchen, in der sich diese Oase befindet, blickt auf eine belebte Vergangenheit zurück: Verschiedene Adelshäuser stritten sich um die Stadt, die mehrmals zerstört und wieder aufgebaut wurde. 1298 wurde sie von der Familie Caetani erworben und für hundert Jahre lag diese mit der Familie Borgia im Streit um die Besitzrechte. Ende des 14. Jahrhunderts begann der Niedergang der Stadt, vor allem aufgrund der Malaria.
Erst Ende des 19. Jahrhunderts kehrten die Caetani auf ihre Ländereien zurück: Sie ließen die Sümpfe trockenlegen, entfernten einen Großteil des Unkrauts, das die Ruinen bedeckte, pflanzten die ersten Zypressen, Steineichen, Buchen sowie zahlreiche Rosen und restaurierten einige Ruinen, auf diese Weise entstand ein englischer Garten mit romantischem Flair.
Um 1930 begann der Garten, dank der Feinfühligkeit von Marguerite Chapin und ihrer Tochter Leila dieses Flair zu erhalten, was ihn bis heute kennzeichnet: Seit damals lagen der Gestaltung des Parks vor allem Empfindsamkeit und Gefühl zugrunde. Die Gestaltung folgt dabei eher kreativer und spontaner Freiheit, mit Ungezwungenheit, ohne vorgefasste Formen und Anordnungen zu beachten. Heute stellt sich diese Oase als eine malerische Ruine dar, mit den Resten eines Schlosses, Wohngebäuden, Kirchen, mittelalterlichen Kirchtürmen, alles von einer reichen Vegetation überwuchert. Vom Berg fließen reiche Bäche herunter, die einen kleinen See bilden.
Der Besuch ist in den Monaten April und Mai besonders interessant, wenn alles in voller Blüte steht.
Informationen
March to June 9.00 – 18.00
July to September 9.00 – 18.30
October to November 9.00 – 15.30
Public opening days 2024:
available soon on the official website
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