Zwischen der belebten Piazza Navona und der aristokratischen Piazza Farnese, wo der gleichnamige Palast seit 1874 Sitz der französischen Botschaft ist, liegt einer der vielen Schätze der Stadt, ein Ort, der mit seinem malerischen und charakteristischen Markt das typische Szenario des alten Roms darstellt.
Der Campo de’ Fiori ist einer der schönsten und beliebtesten Plätze der Hauptstadt. Er ist der ideale Ort für einen angenehmen Spaziergang zwischen den historischen Holzständen, an denen man Blumen, Obst, Fleisch und Fisch kaufen kann, die immer frisch sind, aber auch für ein originelles Erinnerungsfoto, das man in den sozialen Netzwerken mit Freunden teilen kann.
Er ist der einzige monumentale Platz im historischen Zentrum ohne Kirche oder Basilika und wurde auf Anordnung von Papst Calistus III. an der Stelle eines ehemals farbenfrohen Blumenfeldes errichtet, wie sein Name schon sagt.
Im Jahr 1440 wurde der Platz gepflastert und um ihn herum wurden Herbergen und Hotels für die Pilger gebaut. Im Jahr 1869 wurde der Markt, der früher auf der Piazza Navona stattfand, hierher verlegt und findet traditionell jeden Morgen von Montag bis Samstag statt.
Der Campo de’ Fiori hat jedoch auch eine dunkle Seite: Auf dem Platz fanden spektakuläre Hinrichtungen statt, darunter die eindrucksvolle des Mönchs und Philosophen Giordano Bruno, der hier am 17. Februar 1600 wegen Ketzerei auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Ihm zu Ehren wurde am 9. Juni 1889 eine imposante und strenge Statue von Ettore Ferrari in der Mitte des Platzes aufgestellt. Auf dem Granitsockel sind neben den Abbildern anderer „berühmter“ Ketzer Szenen aus dem Leben Giordano Brunos dargestellt und trägt eine eindrucksvolle Inschrift, die ihm und allen Freidenkern gewidmet ist: „Bruno das Jahrhundert, das er hier erahnte, wo der Scheiterhaufen brannte“.
Im Jahr 1590 errichtete Giacomo Della Porta auf dem Platz ein Schwimmbad, das bis zu seinem Abriss für das Denkmal von Giordano Bruno bestehen blieb.
Seine Geschichte ist eigenartig und in gewisser Weise unruhig. Gerade wegen des Marktes wurde der Brunnen bald zu einer Art Wanne, in der man Obst und Gemüse kühlte und wusch. Päpstliche Edikte, die für Wiederholungstäter sogar körperliche Züchtigung vorsahen, halfen wenig. Im Jahr 1622 musste die Wanne mit einem großen Travertindeckel verschlossen werden. Die berühmte Ironie der Römer nannte sie Terrina, wegen ihrer Ähnlichkeit mit einer großen Suppenterrine. Auch der Terrina-Brunnen erfreute sich zuweilen großer Beliebtheit: Bei manchen Festen floss aus seinen Tüllen anstelle von Wasser hervorragender Weiß- oder Rotwein aus den Castelli. Wie bereits erwähnt, wurde er 1889 entfernt, um Platz für die Statue von Giordano Bruno zu schaffen, und landete in der Feuersteinhalle in Testaccio, wo er gut 35 Jahre lang blieb. Ihren endgültigen Platz fand sie vor der Chiesa Nuova. Im Jahr 1898, nach der Restaurierung des Campo de' Fiori, erhielt der Platz einen neuen Brunnen, der dem von Della Porta entworfenen nachempfunden war, allerdings ohne den berühmten Deckel.
In der Abenddämmerung erwacht der Platz in einer geselligen und lebendigen Atmosphäre und wird zum idealen Treffpunkt für einen klassischen Aperitif in den trendigen Lounge-Bars, die ihn umgeben, oder für ein herzhaftes Abendessen in einem der charakteristischen Open-Air-Restaurants, um dann in die elektrisierende Capitoline movida einzutauchen.
Auch in den umliegenden Straßen gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten mit speziell ausgewählten Kleidungsstücken und Accessoires für den anspruchsvollen Käufer, der auf der Suche nach einem exklusiven Designer-Unikat ist. In den zahlreichen Vintage-Basaren und Kunsthandwerksläden in der Umgebung können Sie nach Herzenslust stöbern und unter den ständig neuen Waren das perfekte Kleidungsstück finden, das Sie für unerreichbar hielten.
Die Platze Navona
Einer der spektakulärsten Stadtkomplexe des barocken Roms.
Piazza Farnese
Museo di Roma - Palazzo Braschi
Museum Antiker Skulpturen Giovanni Barracco
Informationen
Location
Um mehr über alle barrierefreien Dienste zu erfahren, besuchen Sie den Abschnitt barrierefreies Rom.