


Die Basilika liegt am Tiber, am Ende der Via Giulia, und ist dem Schutzpatron von Florenz gewidmet. Sie wurde auf Wunsch des ersten Papstes aus dem Hause Medici, Leo X., für die große florentinische Gemeinde erbaut, die in dieser Gegend lebte. In einem an die Kirche angrenzenden Palast aus dem 16. Jahrhundert war das Konsulat von Florenz untergebracht.
Für den Bau der Basilika schrieb der Papst einen Wettbewerb aus (1518), an dem unter anderem Raffaello, Michelangelo und Baldassarre Peruzzi teilnahmen. Der Gewinnerentwurf stammte jedoch von Jacopo Sansovino, einem Florentiner Architekten und Bildhauer. Der Bau der Kirche erwies sich als besonders schwierig, auch wegen der Nähe zum Fluss, so dass die Fertigstellung des Innenraums erst 1620 dank Antonio da Sangallo dem Jüngeren, Giacomo Della Porta und Carlo Maderno (1614) erfolgte. Der große Architekt Maderno, Onkel von Francesco Borromini, schaffte es, die Arbeiten abzuschließen, indem er die charakteristische längliche Kuppel errichtete, die die Römer wegen ihrer Form „il confetto succhiato” (das gelutschte Bonbon) nennen. Die schöne Travertinfassade mit den sechs Statuen der großen florentinischen Heiligen wurde 1992 restauriert und 1734 von Alessandro Galilei während des Pontifikats eines anderen Papstes aus der Familie Medici, Clemens XII., geschaffen.
Unter den Kunstwerken, die in den zehn Seitenkapellen zu bewundern sind, stechen einige Grabdenkmäler hervor, die von den bedeutendsten Bildhauern des Barock wie Bernini, Algardi, Carlo Maderno und Francesco Borromini geschaffen wurden, die beide hier begraben sind. Bernini schuf die Büsten von Antonio Coppola und Antonio Cepparelli, zwei florentinischen Patriziern, die Wohltäter der Erzbruderschaft und des Ospedale dei Fiorentini waren. Ferdinando Fuga (1699-1781) schuf die Kapelle, die dem Heiligen Filippo Neri gewidmet ist, der zwischen 1564 und 1575 Rektor der Basilika war. Die Kirche beherbergt das historische Archiv des Erzbistums der Florentiner, das aus dem 15. Jahrhundert stammt.
Eine Kuriosität: Onofrio del Grillo, der Vorbild für die Hauptfigur des Films Il marchese del Grillo (Der Marquis del Grillo) mit Alberto Sordi in der Hauptrolle, ruht in dieser Basilika.
Informationen
Opening and closing times
Winter timetable
Monday to Friday from 8.30 to 11.30, 17.30 to 19.00
Sunday and public holidays from 8.30 to 13.00, 17.30 to 19.00
Summer timetable (July and August)
Monday to Friday from 8.30 to 12.00, from 17.00 to 19.00
Sunday and holidays from 08.30 to 13.00, from 17.30 to 20.00
Mass times
Mondays: 09.00, 17.30
Tuesdays: 09.00, 17.30
Wednesdays: 09.00, 17.30
Thursdays: 09.00, 17.30
Fridays: 09.00, 17.30
Saturdays: 18.00
Sundays and public holidays: 08.30, 09.30, 17.00
Times may be subject to change, so please always contact the church

Location
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