In der Mitte der monumentalen Piazza della Repubblica steht der schönste der modernen Brunnen Roms, der auf Geheiß von Papst Pius IX. als Ausstellung von Acqua Pia Antica Marcia errichtet wurde.
Sie wurde am 10. September 1870 vom Papst provisorisch eingeweiht, und zwar an der Stelle, an der sich heute der Obelisk von Dogali befindet. Nach dem Beschluss zur Neugestaltung der Piazza dell'Esedra im Jahr 1888 wurde der Brunnen entfernt und an seinem heutigen Standort nach einem Entwurf von Alessandro Guerrieri wieder aufgebaut, um der eleganten Via Nazionale eine monumentale Perspektive zu geben.
Das mit Anekdoten und Kuriositäten gespickte Werk war ursprünglich mit vier einfachen Stucklöwen anlässlich des Rombesuchs von Kaiser Wilhelm II. geschmückt. Im Jahr 1897 realisierte der Bildhauer Mario Rutelli die endgültige Gestaltung des Brunnens. Er schuf vier kolossale Bronzegruppen, die vier fröhliche Nymphen darstellen, die jeweils auf einem Wassertier liegen und das Wasser in seinen verschiedenen Formen symbolisieren: die Nymphe der Ozeane auf einem Seepferdchen, die Nymphe der Flüsse auf einer Wasserschlange, die Nymphe der Seen auf einem Schwan, die Nymphe der unterirdischen Flüsse auf einer Eidechse.
Der Brunnen wurde 1901 eingeweiht, aber die aufreizenden weiblichen Figuren lösten zahlreiche Kontroversen aus, so dass das Werk lange Zeit durch eine hölzerne Ummantelung verborgen blieb. Der zentrale skulpturale Teil wurde erst 1911 fertiggestellt. Das Kunstwerk wurde als unpassend erachtet: Es enthielt ursprünglich drei Tritonen, einen Delphin und einen Tintenfisch, der von den Römern ironischerweise „der gemischte Fisch“ genannt wurde. Die Skulptur wurde 1913 auf die Piazza Vittorio versetzt und durch den heutigen Glaucus ersetzt, einen mächtigen Mann, der sich an den Delphin klammert, aus dessen Maul der höchste Wasserstrahl in der Mitte hervorquillt.
Die 1914 eingeweihte Fontana delle Naiadi ist der erste Brunnen von Roma Capitale und das bedeutendste Beispiel des Jugendstils in der Stadt.
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