Während des Mittelalters gab es in Rom zeitweise bis zu dreihundert Wohntürme, zusammen mit den Glockentürmen der Kirchen verliehen sie der Stadt ein nach oben strebendes, raues Aussehen.
In der Via dei Portoghesi, ganz in der Nähe der Piazza Navona steht der Turm der Familie Frangipane, der allgemeinhin der Affenturm genannt wird (Torre della Scimmia). Dieser Name geht auf eine Legende zurück, die in Rom überliefert wird und die durch Nathaniel Hawthorne, einen amerikanischen Schriftsteller der Romantik, unsterblich wurde. In seinen Reisenotizen und seinem berühmtesten Roman „Der Marmorfaun“ erzählt die folgende Legende. In diesem historischen Wohngebäude lebte ein Adliger, der einen einzigen Sohn hatte, und einen Affen. Der Legende nach entführte der Affe den Säugling eines Tages auf die Turmspitze.
Der Vater sprach in seiner Verzweiflung ein Gebet und flehte die Jungfrau Maria an, daraufhin sei, wie durch ein Wunder, das Tier vom Turm heruntergestiegen und habe das Baby wieder in sein Bettchen gelegt.
Die versammelte Menge glaubte an ein Wunder und der Papst verlangte, dass seit diesem Tag, als Zeugnis der erhaltenen Gnade auf der Turmspitze eine ewige Lampe brenne.
Informationen
The tower is visible from the outside; the inside cannot be visited.
Location
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