Das Museum der Stadtmauern

Das Museo delle Mura befindet sich im Inneren der Porta San Sebastiano, eines der größten und am besten erhaltenen Stadttore der Aurelianischen Mauer.

Die 1990 eingeweihte Dauerausstellung, die sich derzeit auf zwei Ebenen entwickelt, ist in drei Abschnitte (antik, mittelalterlich und modern) unterteilt. Durch Texte und Bilder erläutert das Museum die Geschichte der Stadtbefestigungen während der königlichen und republikanischen Zeitalter bis in die Zeit von Kaiser Aurelian (3. Jh. n. Chr.). Das Museum erzählt die historischen und politischen Ereignisse, die die Baugeschichte der Aurelianischen Mauer beeinflusst haben und die strategischen Gründe der Wahl ihres Verlaufs. Es analysiert ebenso die unterschiedlichen Baumethoden, die Typologie der Stadttore sowie die Restaurierungsarbeiten und die zahlreichen späteren Veränderungen. 

Im runden Raum im ersten Stock sind einige Modelle der verschiedenen Bauphasen der Mauer ausgestellt und dazu auch eine Rekonstruktion von einem Stadtplan Rom, auf dem der Verlauf der Festigungsanlagen sichtbar ist.

In den im zweiten Stock gelegenen Abschnitten (mittelalterlich und modern) geht die Erzählung der wechselvollen Baugeschichte der Mauer weiter. Hier wird die unterschiedliche Beziehung während des Mittelalters zwischen der Mauer und dem bewohnten Gebiet, der aufgrund des fortschreitenden Bevölkerungsrückgangs eingeschränkt worden war, unterstrichen.

An den Wänden zweier Museumräume befinden sich Gipsabdrücke einiger in Stein gemeißelte Kreuze, die über den Eingangsbogen einiger Mauer-Tore lagen. Die Abgüsse reproduzieren auch die Kreuze und die Palmetten-und Strahlendekorationen, die die Arbeiter während des Baus der Mauer mit Ziegeln hergestellt haben.

Der Museumbesuch umfasst auch einen Spaziergang durch die bedeckte Galerie der Mauer und den Zugang zur Terrasse über dem westlichen Turm.